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- Zuletzt aktualisiert: Freitag, 23. Juli 2021 14:31
Feierliche Zeugnisübergabe 2021

Auch in diesem Schuljahr mussten die Absolventinnen und Absolventen unserer Schule länger als ursprünglich geplant auf ihre Abschlusszeugnisse warten: Am Freitag, dem 23. Juli 2021 erhielten die 354 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 ihre Fachhochschulreifezeugnisse und die 99 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 ihre Zeugnisse der fachgebundenen bzw. der allgemeinen Hochschulreife.
Um die geltenden Hygienevorgaben einhalten zu können, fand die feierliche Zeugnisübergabe in der Aula unserer Schule mit viel Abstand in vier getrennten Veranstaltungen und leider ohne Eltern und sonstige Begleitpersonen statt. Die feierliche Zeugnisübergabe wurde in diesem Schuljahr wieder von Susanne Hack und Klaus-Peter Schmitz souverän moderiert. Die Ehrung der besten Schülerinnen und Schüler erfolgte in der ersten Veranstaltung.
Schulleiter Jens Baumgärtel verwies in seiner Rede auf die herausfordernde Situation, in der unsere Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr den Unterricht, die Prüfungsvorbereitung und die Prüfungen absolvieren mussten. Mit Blick auf die trotzdem sehr erfolgreichen Abschlüsse stellte er fest, dass die Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr ein mit anderen Jahren vergleichbares Abitur erreicht haben. Diejenigen, die es geschafft haben „anzupacken, wo die anderen erst einmal reden“, konnten in diesem Schuljahr sogar herausragende Leistungen erzielen. Insgesamt sieben Mal wurde die Traumnote 1,0 erreicht, insgesamt 141 Schülerinnen und Schüler haben eine Gesamtnote von 2,0 oder besser. Schulleiter Baumgärtel zeigte sich zuversichtlich, dass die in diesem Schuljahr gemachten Erfahrungen zukünftig bei beruflichen und privaten Herausforderungen helfen werden. In seiner Rede bedankte er sich bei allen, die durch Zusammenhalt und Engagement zum Erfolg des Schuljahres beigetragen haben.
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- Zuletzt aktualisiert: Freitag, 16. Juli 2021 11:31
Mobil mit Köpfchen 2021

„Emotionen spielen beim Autofahren eine große Rolle. Ist man frisch verliebt oder traurig, in beiden Fällen kann die Konzentrationsfähig drastisch reduziert sein. Und das wird meistens stark unterschätzt. Besser man lässt manchmal im Notfall das Auto einfach stehen!“ Das waren nur einige der wichtigen Worte, welche der sehr engagierte Referent Mario Theobald vom ADAC Südbayern an die Fahranfänger richtet.
An vier aufeinanderfolgenden Montagen vom 28.06.2021 an, nahmen die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe und der Vorklasse an den jeweils 90-minütigen Schulungen „Mobil mit Köpfchen“ teil. Im theoretischen Teil der Veranstaltung wurde zunächst diskutiert, was in der heutigen Zeit für und was gegen einen Führerschein spricht. In diesem Zusammenhang wurden dann Themen wie Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung, Unfallgefahr und Sicherheit besprochen. Dabei wurde klar, dass das Unfallrisiko im Straßenverkehr durch die richtigen Vorkehrungen und eine rücksichtsvolle Fahrweise stark minimiert werden kann. Aber auch die realen Kosten, die durch ein Auto entstehen, wurden thematisiert. Hierbei konnten die Schüler teilweise bereits ihre eigenen Erfahrungen schildern, welche durch Beispiele des Referenten ergänzt wurden. Dass sich beispielsweise durch das Ausschalten der Klimaanlage oder durch den richtigen Reifendruck Benzin einsparen lässt, war für viele Schüler überraschend.
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- Zuletzt aktualisiert: Montag, 17. Mai 2021 21:28
Zeitzeuge
Zeigen, wo Ausgrenzung enden kann

Der Zeitzeuge Ernst Grube hat per Videokonferenz von seinen Erlebnissen in seiner Kindheit während der NS-Zeit berichtet. Rund 250 interessierte Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Oberschule Erding haben sich diese einzigartige Gelegenheit am Montag, den 10. Mai 2021, nicht entgehen lassen.
Ernst Grube wird am 13. Dezember 1932 in München geboren. Die Mutter ist Jüdin, der Vater evangelischer Sozialist. Im "arisierten" Wohnhaus" in der Herzog-Max-Straße wird ihnen Wasser, Strom und Gas abgeschaltet. Dem Terror ausgesetzt und zum Verlassen der Wohnung gezwungen, bringen die Eltern die Kinder in das jüdische Kinderheim in der Antonienstraße in München-Schwabing.
Die glückliche Zeit dort wird überschattet durch Maßnahmen der systematischen Ausgrenzung: Der Besuch von Schulen wird schließlich unmöglich gemacht; die Kinder müssen den gelben Stern tragen, die ersten Deportationen setzen ein. 1941 wird seine Freundin Anita deportiert – tagelang weint der Neunjährige. Die Nachbarskinder beschimpfen die Kleinen mit "Saujuden" und bespucken sie.
Im April 1942 wird das Kinderheim aufgelöst und dem Lebensborn zur Verfügung gestellt. Durch die Deportation von über drei Viertel der ehemaligen Bewohner ist das Haus fast leer. Die noch nicht deportierten elf Kinder werden mit ihren Betreuerinnen in das Sammel- und Deportationslager Milbertshofen im Münchner Norden gebracht, dann in die "Heimanlage für Juden" in Berg am Laim. Diese wird im Frühjahr 1943 aufgelöst. 1945 wird er mit seinen beiden Geschwistern und seiner Mutter ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.