Pädagogik/Psychologie

Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Einblick in unseren schulischen Alltag im Fach Pädagogik/Psychologie, der Ihnen bevorsteht, wenn Sie sich für den sozialen Zweig an der FOS entscheiden. Die elfte Jahrgangstufe ist gekennzeichnet durch einen Wechsel von Schule und Praktikum. D. h. im Zeitraum von zwei Wochen durchlaufen die Schüler den gewohnten normalen Schulalltag und – das ist neu und typisch für die FOS – die so genannte fachpraktische Ausbildung.

Das vierte schriftliche Prüfungsfach im sozialen Zweig ist Pädagogik/Psychologie (sog. „Profilfach“). Dabei beschäftigen wir uns u. a. mit folgenden Themen:

  • Grundlagen des menschlichen Erlebens, Verhaltens und Handelns
  • Voraussetzungen und Merkmale von Erziehung und Lernen (Lerntheorien)
  • Psychoanalyse
  • Soziale Kommunikation und Interaktion
  • Einstellungen
  • Persönlichkeit
  • Sozialpädagogik
  • Klinische Psychologie
  • Organisationspsychologie
  • Heilpädagogik

In allen Klassenstufen werden als Leistungsnachweise zwei Schulaufgaben geschrieben. Daneben werden Stegreifaufgaben abgehalten und mündliche Noten erhoben.  

Das Fachreferat (12. Jahrgangsstufe) kann im Fach Pädagogik/Psychologie gehalten werden. Folgende Themen standen z. B. schon zur Auswahl:

  • Messies als Beispiel für eine psychische Störung. Ursachen, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten.
  • Welche Bedeutung haben Einstellungen in unserem Alltag? Klärung des Begriffs und Darstellung der Einstellungsänderung auf Grundlage von Erkenntnissen über die Kommunikation.
  • Das Modell der „vier Ohren“ von F. Schulz von Tun. Darstellung der relevanten Aussagen der Theorie an einem Fall aus der Beratungsarbeit.
  • Wie erziehe ich mein Kind richtig? Darstellung des typologischen Erziehungsstilkonzepts nach Kurt Lewin an einem/mehreren Beispiel/en aus dem Kindergartenalltag.
  • ADHS: Ursachen, Symptome, Therapiemöglichkeiten, dargestellt an einer Institution im Landkreis Erding.
  • Traumdeutung und Assoziieren ... Darstellung des psychoanaly-tischen Therapieverfahrens nach Sigmund Freud.
  • Parapsychologie: Wissenschaftliche Theorie oder kommerzieller Hokuspokus? Klärung dieser Fragestellung.

Als außerschulische Unternehmungen werden Exkursionen unternommen und Fachvorträge von Experten in der Schule gehalten. So erhielten wir z. B. Besuche von einer Erzieherin (Thema: Elementarpädagogik), von einem Schulsozialarbeiter und von Drogenberatern, die uns ihr jeweiliges Aufgabengebiet einführten. Außerdem fahren wir je nach Möglichkeit z. B. zum SOS-Kinderdorf am Ammersee oder in das Bezirkskrankenhaus nach Haar, um vor Ort Leistungen der sozialen Arbeit kennen zu lernen. Die dabei gewonnen Eindrücke werden im Pädagogik/Psychologie Unterricht aufgegriffen und vertieft.

Am Ende der Jahrgangsstufe zwölf steht die Abschlussprüfung an. Das Abschlusszeugnis der 12. Klasse verleiht die Allgemeine Fachholschulreife und berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule. Insbesondere bietet sich der Studiengang „Soziale Arbeit“ mit dem Abschluss Dipl. Sozialpädagoge (FH) an; jedoch kann mit dem „Fachabi“ jeder Studiengang an einer Fachhochschule belegt werden. Sofern die 13. Klasse erfolgreich besucht wurde, erhalten die Schüler die allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife.