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Schulentwicklung an der FOSBOS Erding

Gesellschaftlicher Wandel und technologische Entwicklungen verändern unsere Lebens- und Arbeitswelt in rasantem Tempo und machen auch vor der Schule nicht Halt. Um Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten, muss sich Schule stetig weiterentwickeln und anpassen. Damit solche Veränderungen nicht zufällig oder isoliert erfolgen, braucht es eine systematische Schulentwicklung. Sie schafft den Rahmen für eine sinnvolle, reflektierte und strukturierte Begleitung von Entwicklungsprozessen.

Wir laden Sie ein, mit uns einen Blick auf die aktuellen Schwerpunkte der Schulentwicklungsarbeit unserer Schule zu werfen.

Umsetzung Zielvereinbarungen

Aktuell wird an der Umsetzung der Zielvereinbarungen gearbeitet, die im Zuge der Externen Evaluation im Schuljahr 2022/2023 getroffen wurden. In der Lehrerkonferenz und im Schulforum wurden im Herbst 2023 die nachfolgenden Ziele beschlossen und mit der MB-Dienststelle vereinbart.

Ziel 1: Wissensmanagement
Bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026 wird an unserer Schule ein digitales Wissensmanagementsystem implementiert. Es soll sämtliche wiederkehrende Prozesse der Schule systematisch erfassen, beschreiben und verfügbar machen. Ziel ist es, die hohe Qualität des Bildungsangebots nachhaltig zu sichern, auch bei Personalwechseln.
Nachdem im letzten Schuljahr eine ganze Reihe von Prozessbeschreibungen gesammelt wurden, sind diese im aktuellen Schuljahr in geringem Umfang ergänzt und insbesondere erprobt und im Bedarfsfall aktualisiert worden.

Ziel 2: Förderung individueller Lernprozesse
Ab Ende des Schuljahres 2025/2026 wird der individuelle Lernprozess systematisch analysiert und gefördert. Lernstandserhebungen werden insbesondere in der Lernwerkstatt (Förderunterricht) genutzt, um den Schülerinnen und Schülern Feedback ohne Notendruck zu geben. Zusätzlich wird ein Angebot lernstandsspezifischer Aufgaben bereitgestellt, das individuelle und selbstgesteuerte Lernprozesse unterstützt.
Entsprechend der Zielvereinbarung wurden die nach den erarbeiteten Konzepten erstellten Materialien durch die Fachbetreuerinnen und Fachbetreuer der Prüfungsfächer geprüft. Zudem wurden das Material und die im letzten Schuljahr erarbeiteten Lernstandserhebungen in diesem Schuljahr vor allem im Rahmen der Lernwerkstatt getestet.

Schülerförderung: Lernwerkstatt

Seit Beginn des Schuljahres 2024/2025 wurde der bisherige Förderunterricht für die 11. Klassen in eine „Lernwerkstatt“ umgewandelt. In dieser neuen Form werden die Schülerinnen und Schüler gezielt zum eigenverantwortlichen Arbeiten in den Prüfungsfächern angeregt. Eine besondere Rolle spielt dabei die Verzahnung mit dem Fachunterricht, unterstützt durch Selbsteinschätzungsbögen und Kompetenzraster. Diese Maßnahmen sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und ihre Lernprozesse effektiver zu steuern.

Die Lernwerkstatt bietet damit eine Weiterentwicklung der bisherigen Förderung und stellt den Kompetenzaufbau und die Eigenständigkeit der Lernenden in den Vordergrund. Sie trägt zur gezielten Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen bei und fördert die individuelle Lernentwicklung auf nachhaltige Weise.

Derzeit findet eine Erprobung von Lerncoaching statt. Dieses Angebot soll ab dem Schuljahr 2025/2026 auf alle Klassen der 11. Jahrgangsstufe ausgeweitet werden.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil des schulischen Alltags geworden. Dabei hat der reflektierte Umgang mit KI im Unterricht an Bedeutung gewonnen. Ein fester Bestandteil im Unterricht ist die Nutzung der Plattform fobizz. Daneben werden in einzelnen Fachschaften auch weitere datenschutzkonforme KI-Anwendungen erprobt, um die Einsatzmöglichkeiten von KI im Unterricht zu erweitern. Insbesondere kommt KI zur individuellen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler zum Einsatz, beispielsweise als Lernbegleiter, der maßgeschneiderte Aufgaben und Feedback bereitstellt.

Zur Stärkung der Medienkompetenz werden die medienpädagogischen Grundmodule in der 11. Klasse gezielt um das Thema KI ausgebaut, um die Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf die reflektierte Nutzung vorzubereiten. Auch im Rahmen des Fachreferats soll ein verantwortungsvoller Einsatz von KI gefördert werden. Dafür wurde ein Modul für die 12. Klasse entwickelt, das gezielt auf den Einsatz von KI in Forschungs- und Präsentationsprozessen eingeht. Zudem wurde im Zusammenhang mit dem Fachreferat die prozessorientierte Bewertung gestärkt, um dem Einsatz von KI bei der Vorbereitung des Fachreferats Rechnung zu tragen. Der Pädagogische Tag in diesem Schuljahr wurde u. a. dafür genutzt, die Möglichkeiten der Nutzung von KI im Rahmen des Fachreferats zu verdeutlichen und um Möglichkeiten einer veränderten Betreuung und Bewertung im Rahmen von Fachreferaten aufzuzeigen. Dabei konnte auf die Erkenntnisse aus dem Seminarfach aufgebaut werden.
Im Seminarfach werden die bisherigen Ansätze zur Einbindung von KI in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess weitergeführt und weiterentwickelt, um den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Erfahrungen mit dieser Technologie zu ermöglichen und die Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens einzuhalten.

Unsere Lehrkräfte profitierten von einem breiten Angebot an schulinternen Fortbildungen sowie von den Angeboten der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP), um die didaktischen und technischen Möglichkeiten von KI optimal in den Unterricht zu integrieren.

Qualitätsmanagement in der Beruflichen Orientierung

Die Berufliche Orientierung hat an unserer Schule seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert und ist ein zentraler Bestandteil unserer Bildungsarbeit. Die langjährige erfolgreiche Umsetzung dieser Thematik wurde im Oktober 2024 mit der Verleihung des „Berufswahlsiegels“ gewürdigt, eine Auszeichnung, die die Qualität und Kontinuität unserer Arbeit in diesem Bereich unterstreicht.

Um die Berufliche Orientierung als fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel noch stärker zu verankern, nimmt unsere Schule am Schulversuch „QmBO – Qualitätsmanagement Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen“ des Kultusministeriums teil. Im Rahmen dieses Projekts gehört es zu unseren ersten Aufgaben, die zahlreichen schulischen Maßnahmen zur Beruflichen Orientierung zu bündeln und systematisch zu dokumentieren. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem die Arbeit und Veranstaltungen im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung, die Berufsorientierungs- und Berufsberatungsangebote sowie unser Ehemaligenprojekt ENET, das aktuelle Schülerinnen und Schüler durch die Vernetzung mit Absolventen unserer Schule unterstützt.

Fortbildungen

Die Fortbildung von Lehrkräften ist ein bedeutender Bestandteil der Personalentwicklung. Im aktuellen Schuljahr wurden wieder sehr viele Veranstaltungen zum Thema KI, Digitalisierung und Methodik besucht. Daneben gab es auch wieder zahlreiche schulinterne Fortbildungen u. a. zum Umgang mit der schulischen Infrastruktur, zur Erlebnispädagogik oder zur Lehrergesundheit.

Kennenlernfahrten

Auch in diesem Schuljahr konnten die traditionellen erlebnispädagogischen Klassenfahrten der 11. Klassen zu Beginn des Schuljahres durchgeführt werden. Die Fahrten führten nach Windberg bei Straubing oder nach Ruhpolding. Neben dem Kennenlernen der neuen Mitschüler stand dabei die Förderung des Klassenzusammenhalts im Mittelpunkt, um den Einstieg in die neue Schulart zu erleichtern.

QmbS (Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen)

Das Qualitätsmanqmbs_logo.gifagementsystem QmbS ist seit dem Schuljahr 2006/2007 ein integraler Bestandteil unserer Schulentwicklung. Es dient dazu, Schulentwicklungsmaßnahmen systematisch zu steuern und nachhaltig weiterzuführen.

Im Schuljahr 2024/2025 kam QmbS besonders bei der Überprüfung der Zielvereinbarungen, die im Zusammenhang mit der Externen Evaluation getroffen wurden, zum Einsatz. Mithilfe der Instrumente der Internen Evaluation konnten erste Fortschritte bei der Umsetzung dokumentiert werden. Mit weiteren Befragungen wurden Rückmeldungen zur Änderung beim Fachreferat, zur Einführung des Infoportals und zur Lernwerkstatt erhoben.

Ein wesentlicher Aspekt von QmbS ist auch das Individualfeedback, das verstärkt digital umgesetzt wird. Jede Lehrkraft ist verpflichtet, sich mindestens einmal pro Schuljahr von einer Klasse ein Feedback geben zu lassen. Turnusgemäß wurde im aktuellen Schuljahr die Umsetzung dieser wichtigen Rückmeldemöglichkeit überprüft, die zugehörige Befragung findet alle zwei Jahre statt.

Darüber hinaus nimmt unsere Schule am Projekt „QmbS-Werkstatt: Beratung alternativ gedacht“ teil, das vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus initiiert wurde. Hierbei fand ein intensiver Austausch mit anderen ostbayerischen FOSBOS-Schulen statt, bei dem unter anderem Themen der digitalen Bildung und die Individualisierung und Schülerförderung im Fokus standen.

Das Schulentwicklungsteam der FOSBOS Erding
Jens Baumgärtel, Susanne Burgholzer, Susanne Hack, Jan Mätzler, Stephanie Schmidbauer, Katharina Steger

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Hilfsangebote in Notlagen

Die Übersicht über inner­schul­ische und außer­schul­ische Hilfs­an­ge­bote in Not­lagen (u.a. bei De­press­ionen / Angst­stör­ungen) fin­den Sie un­ter „Be­rat­ungs­an­ge­bote --> Hilfs­an­ge­bote in Not­lagen“.

Blog: Schule in Bayern

Der Blog des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus www.schule-in-bayern.de sowie die gleichnamigen Social Media-Accounts auf Instagram und facebook bieten einer breiten Öffentlichkeit authentische Einblicke ins bayerische Schulleben und allen Beteiligten ein neuartiges Angebot zum Austausch.

Berufliche Oberschule Bayern

Das Bayer­ische Fach­ober­schul- und Berufs­ober­schul-Netz (BFBN) ist die In­for­mations­platt­form der Beruf­lichen Ober­schule (FOSBOS) in Bayern. Hier er­halten Sie um­fassen­de In­for­matio­nen zu den Schul­arten Fach­ober­schule und Berufs­ober­schule.

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