#gegendasVergessen – Seminararbeit wird mit Forscherpreis ausgezeichnet
Die ehemalige Schülerin Franziska Zeller, Abschluss 2024, ist am vergangenen Montag, den 02.12.2024, vom Historischen Verein Erding für ihre Seminararbeit ausgezeichnet worden und ihre Arbeit, die einen großen Beitrag gegen das Vergessen von Euthanasieopfern im Raum Erding leistet, hat damit eine verdiente Würdigung erhalten.
Franziska Zeller hat im Schuljahr 2023/2024 im Rahmenthema „Räume und Grenzen“ Berta Sewald, einem Opfer der „Aktion T4“, eine Stimme gegeben und deren Biografie mithilfe von unterschiedlichen Quellen aufgearbeitet. Sie habe „sehr viel Herzblut“ in die Arbeit gesteckt, da ihr die Aufklärung über das Thema Euthanasie im Allgemeinen und im Speziellen im Erdinger Landkreis sehr wichtig gewesen sei. Die Arbeit, welche die Schülerin themenbedingt oft auch emotional belastet hat, hat ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen von NS-Verbrechen gesetzt. Gleichzeitig ist die akribisch recherchierte Arbeit auch mit dem Forscherpreis des Historischen Vereins gewürdigt und veröffentlicht worden.
Gerade in Zeiten, in denen der Rechtsruck in unserer Gesellschaft immer deutlicher zu spüren ist, braucht es den Mut junger Menschen wie Franziska Zeller, bewusst ein Zeichen gegen das Vergessen und somit für die Demokratie und die Vielfalt der Menschen zu setzen.

Promovierter Maschinenbauingenieur und Klimaschützer: Dr. Alexander Eichberger bei seinem Vortrag. Mehr Infos gibt es auf seiner Homepage www.unserklima.jetzt. Foto: Michael Weber.
Schulleiter Jens Baumgärtel (oben links), Geschäftsführerin des KJR Erding Kristin Hüwel (4. V. l., oben), Holger Mügge von Q3 (unten links) und Kreisrätin Ulla Diekmann (unten Mitte) mit den Projektbetreuern sowie den Lehrkräften und stellvertretenden Schülerinnen und Schülern der teilnehmenden Klassen. Fotos: Katrin Dobler
Bei der Verleihung des Berufswahl-SIEGELs von links nach rechts: Simon Bachsleiter (KM), Schulleiter Jens Baumgärtel, Elternbeirat Markus Jeschonek, Beratungslehrkraft Bernhard Schuster, ErasmusPlus-Koordinatorin Ute Huber und fpA-Schulbeauftragter Johannes Floßmann, Foto: Stefan Winterstetter