Nach einer kurzen Kennenlern-Runde wurde es ernst: Der Unternehmensrechtler Samy Sharaf von der Juristischen Fakultät der LMU erläuterte die rechtlichen Grundlagen der Societas Europaea (SE) und die länderspezifischen Unterschiede. Am Nachmittag fand das erste, rund vierstündige Arbeitstreffen statt. Ein traditionelles bayerisches Abendessen rundete den ersten Tag ab. Nach dem zweiten Arbeitstreffen am Dienstagmorgen führte Torsten Marks unsere Gäste durch das historische Erding und anschließend zum Landratsamt. Dort wurden sie von Nadia Fusarri, Stellvertreterin des Landrats im Amt, im Namen von Landrat Martin Bayerstorfer begrüßt: „Im Landkreis Erding gibt es eine große Zahl an internationalen Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen. Wir benötigen gut ausgebildete Fachkräfte, um unseren Status als hervorragender Unternehmensstandort halten und weiterentwickeln zu können. Daher ist es auch für die Experten von morgen besonders wichtig, bereits während der Schul- und Ausbildungszeit entsprechende Erfahrungen sammeln zu können.“ Und Schulleiter Jens Baumgärtel betonte: „Mit der neuen Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft zusammen mit dem aktuellen Erasmus-Projekt wird eine passgenaue Antwort auf die in international tätigen Unternehmen geforderten Kompetenzen gegeben. Es freut mich daher sehr, dass die Einrichtung der neuen Ausbildungsrichtung von Beginn an die volle Unterstützung des Landrats erfahren hat und diese sowohl von den Jugendlichen als auch den Betrieben so gut angenommen wird.“ Abschließend stellte Ute Huber für Frau Fusarri und die Presse nochmal kurz das Projekt vor. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle Cora Kübler aus der W 13, die alle deutschen Redebeiträge für unsere Gäste quasi simultan ins Englische übersetzte.
Mit dem Ergebnis des dritten Arbeitstreffen am Nachmittag waren alle Beteiligten sehr zufrieden: Die möglichen Reisedaten konnten festgemacht und eine einheitliche Basis für die Gründung der (fiktiven) nationalen AGs inklusive der denkbaren Branchen gelegt werden. Diesen – nach allen bisherigen Erfahrungen – unerwartet schnellen Erfolg galt es entsprechend zu würdigen: Gelegenheit hierzu bot im Anschluss an eine zweistündige Abendführung durch den „Erdinger Weißbräu“ ein geselliges Beisammensein mit Bier, Brezen und Weißwurst. Der Mittwoch sah ein weiteres Arbeitstreffen vor, ehe sich die Kolleginnen auf ihren (teilweise) recht langen Heimweg machten.
Die gesamte Schulgemeinde bedankt sich bei den Projektleiterinnen Ute Huber und Susanne Hack, die sich nicht nur als perfekte Gastgeberinnen und Repräsentantinnen unserer Schule erwiesen, sondern auch nach den offiziellen und inoffiziellen Treffen mit den ausländischen Kolleginnen zeitnah noch alle Arbeitstreffen zusammenfassten und die entsprechenden Protokolle erstellten und übersetzten.