Das CO2 aus fossiler Verbrennung von heute bleibt in der Atmosphäre und kann nicht wieder entfernt werden. Die neuen Technologien zur Speicherung auf dem Meeresboden binden nur einen Bruchteil und haben kaum einen Effekt angesichts immer weiter zunehmender Emissionen von Treibhausgasen.
Wir bewegen uns auf eine Erwärmung der Durchschnittstemperatur in Deutschland von 6 °C bis 2100 zu, mit fatalen Folgen für uns alle, vor allem für die derzeit jungen Menschen. Deshalb sein Appell: „Handeln Sie jetzt! Die Entscheidung darüber, wie es in Deutschland weitergeht, hat der Wähler, der Konsument; die haben wir alle.“
In seinem zweiten Vortrag für die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der Ausbildungsrichtung Technik blickte Dr. Eichberger auf den PKW-Verkehr in naher Zukunft. Welches Antriebskonzept wird sich durchsetzen? Dabei ist ihm wichtig, den Blick auf den Weltmarkt zu richten. „Der größte Automarkt und der größte Exporteuer ist China, dort entscheidet sich die Verkehrswende.“
Fachlich fundiert wurden die verschiedenen Antriebe – Verbrennungsmotor mit E-Fuels, Wasserstoffantrieb mit Brennstoffzelle und das reine Elektroauto – miteinander verglichen. Dabei arbeitete er heraus, dass die Zukunft im PKW-Verkehr nur beim Elektroauto liegen kann. Bei einer unschlagbaren Energieausbeute gebe es hier noch hohes Entwicklungspotential, v.a. in der Batterieforschung, der stetig dichter werdenden Ladeinfrastruktur sowie dem sich entwickelnden Gebrauchtwagenmarkt. Kritisch merkte er an, dass die Innovationen, die beim Verbrennungsmotor oft aus Deutschland kamen, beim Elektroauto meist in anderen Ländern entstanden.
Er klärte zudem, welche Ladetechnologien es gibt und für wen sich der Kauf eines Elektroautos lohnt. Dabei unterstreicht er abschließend: „Radfahren ist am allerbesten“.
Die vielen Nachfragen der Zuhörerinnen und Zuhörer haben gezeigt, dass die Themen die jungen Menschen bewegen. Schulleiter Jens Baumgärtel und der Organisator des Vortrags, Technologie-Lehrer Michael Weber, bedankten sich bei Dr. Alexander Eichberger für den etwas anderen Technologie- und Naturwissenschaftsunterricht.