Voller Vorfreude versammelten wir uns am Mittwoch um 7.45 Uhr vor der Schule, von wo aus unser Bus uns in die circa zwei Stunden entfernte Modestadt Mailand brachte. Wir verbrachten einen unglaublich schönen Tag in der zweitgrößten Stadt Italiens. Gleich zu Beginn genossen wir die atemberaubende Aussicht vom Mailänder Dom, einem der berühmtesten Bauwerke Europas. Mailand ist eine Stadt voller Gegensätze – lebendig, absolut modern und dennoch stechen die lombardischen Wurzeln in Form solcher prachtvollen Gebäude heraus. Es war ein eindrucksvoller Tag, an dem wir uns natürlich nicht nehmen ließen, auch in die Shoppingmetropole Mailand einzutauchen.

Den vierten Tag unserer Reise verbrachten wir in Mantua, einer wunderschönen, mittelalterlichen Stadt, südlich des Gardasees. Mantua bietet ein faszinierendes Stadtflair, sowohl innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern als auch außerhalb in den grünen Parks an den drei Seen, die die Stadt umgeben. Nach einer Bootsfahrt über einen der Seen bekamen wir eine englischsprachige Stadtführung durch die Altstadt. Besonderheiten der Stadt sind der romanische Dom und die Renaissancekirche, wobei uns der Markt mit all seinen Früchten, Tüchern, besticktem Schmuck, Kleidern, Käsesorten und vielem mehr auch gut gefiel. In William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia ist Mantua jener Ort, in den Romeo verbannt wurde.

Ein weiteres Highlight war der Ausflug in die Geigenstadt Cremona. Die Stadt wurde insbesondere bekannt durch die Geigenbauernfamilien Amati, Guarneri und Stradivari.

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Wir besuchten den Dom, der uns durch seinen eleganten und edlen Stil zum Staunen brachte. Danach besichtigten wir das absolut sehenswerte Violinmuseum im Palazzo Comunale (Rathaus). Vor allem das Konzert von Lena Yokoyame, einer bekannten Violinistin, beeindruckte uns sehr. Am Abend ging es dann gemeinsam mit den Italienern ganz traditionell Pizza essen. Das Essen schmeckte allen hervorragend und die Atmosphäre war sehr angenehm. Für die meisten von uns ging es dann weiter in die Disco in Crema.

Am Samstag haben wir die Programmgestaltung unseren Gastgebern überlassen. Manche fuhren an einen See, andere verbrachten den Tag in Mailand und wieder andere besuchten ein Schloss oder blieben in Crema und ließen den Abend mit einem Cocktail ausklingen. In den Gastfamilien erwartete uns abends dann das Abschiedsessen, wobei sich die Italiener wie immer sehr viel Mühe gegeben haben. Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise – und die Pasta nicht zu vergessen.

In aller Früh um halb 8 hieß es dann Abschied nehmen. Es flossen reichlich Tränen, die aber von der Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen gleich wieder getrocknet wurden. Der Austausch war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg, der uns um viele wichtige Lebenserfahrungen reicher gemacht hat und uns voll in das italienische Leben eintauchen ließ.

Vanessa Huber (W11d)